DIY STICKER ist das heutige Thema der Nailsreloaded-Challenge. Damit sind zurecht geschnipselte Nagellack-Stücke gemeint die man auf den Nägeln wie Sticker tragen kann. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Ich habe mich bisher nur einmal an diese Technik gewagt und das ist auch leider etwas in die Hose gegangen. Damals hatte ich bei meiner eigenen Challenge ein Nailart mit Streifen gemacht, die aber viel zu dick und unförmig geraten sind. Aber ich wollte der Technik noch eine Chance geben. Als Base habe ich einen tollen Masura-Lack in Petrol gewählt. Dazu habe ich Kupfer bzw. Roségold und Schwarz kombiniert.
Masura – I See You Love Me
Zuerst ein paar Worte und Bilder zur Basislackierung. Ausgewählt habe ich den wundervollen Masura I See You Love Me aus der Golden Collection. Ein dunkles Petrol, dass mal grünlich und mal bläulich aussieht. Dazu ein toller Schimmer, der auch Holo kann.
Lackiert habe ich zwei unfassbar unkomplizierte Schichten. Dazu noch eine Schicht des Masura Topcoats, den ich mir eigentlich für die Magnet-Lacke gekauft hatte. Aber da ich noch nicht dazu gekommen bin, den TC mit den Magnet-Lacken zu testen, durfte er hier mal ran. Leider trocknet er nicht so schnell wie mein geliebter HK Girl, da musste ich mich erst mal umgewöhnen. Außerdem hat er (oder der Basislack?!) ein paar Blasen geworfen, wie ihr auf den Bildern sehen könnt.
Hier der Beweis: Er kann auch Holo. Nicht sehr stark, aber immerhin. Ich weiß auch nicht so recht, warum ich in letzter Zeit so oft zu Holos greife – vielleicht macht mir das Fotografieren im Moment so viel Spaß 🙂
Sieht schon heiß aus, oder?!
Meine DIY Nail-Sticker
Für meine Sticker habe ich mich für den Butter London Champers* entschieden. So ein schickes Rosé passt auf jeden Fall super zum dunklen Petrol. Außerdem durfte noch als Kontrast der schwarze ANNY deep black chief* als Sticker auf die Nägel.
Wie habe ich die Sticker gemacht?
Zuerst habe ich auf meine Nailart-Matte auf ein rechteckiges Stück (ca. 2 x 2 cm) einen durchsichtigen Lack aufgetragen. Das war glaube ich der Manhattan 5 in 1. Der wird schön dünn. Darauf lackierte ich dann eine Schicht des Champers. Mit dem Schwarz habe ich das ebenso gemacht.
Das ließ ich eine ganze Weile trocknen, genauer gesagt einen ganzen Arbeitstag lang. Morgens wurde die Matte lackiert und Abends habe ich dann den entstandenen Sticker mit einem Zahnstocher an den Seiten abgehoben und mit einer Pinzette das ganze Stück abgezogen.
Die großen Stücke habe ich dann erst mal mit einer Schere in gleichmäßige Streifen geschnitten. Diese wiederum habe ich mit meiner Nagelhautzange in kleine Dreiecke geschnitten. Der Vorteil meiner Zange ist, dass sie absolut gerade schneidet und verdammt scharf ist. Der Streifen war genauso breit wie die Klinge, das abknipsen der Dreiecke ging damit wirklich super.
Dann habe ich mir meine Muster zurecht gelegt, damit ich sie zügig auf die Nägel bringen konnte. Da mein Basislack schon komplett trocken war (hatte ihn zwei Tage solo getragen), lackierte ich eine dünne Schicht des druchsichtigen Manhattan 5 in 1 auf den Nagel und platzierte die Dreiecke mit einer Pinzette. Kurz andrücken, fertig. So habe ich das Nagel für Nagel gemacht. Leider sieht man die schwarzen Dreiecke fast gar nicht, aber na ja.
Zum Schluss habe ich das noch mit zwei Schichten HK Girl Topcoat überlackiert, damit alles glatt wird. Ich mag das echt nicht, wenn sich der Nagel dann hubbelig anfühlt… Mit einem dickflüssigerem Topcoat könnt ihr die verschiedenen Höhen also gut ausgleichen.
Und was lief jetzt anders als beim letzten Versuch?
Ich habe beim ersten Versuch zwei Lackschichten auf die Matte lackiert und dann das Ganze auch nicht ganz trocknen lassen. Da das abgezogene Lack-Stück noch etwas weich war, ließ es sich auch echt bescheiden zurecht schneiden. Das ging diesmmal besser, da ich ja den Lack gut trocknen ließ. Und ich habe nur eine Schicht Lack genommen und dazu noch eine Schicht eines ganz dünnen Topcoats, damit der Sticker nicht zu dick auf dem Nagel wird, aber dick genug ist, um ihn in einem Stück von der Matte zu bekommen. Den Rest habe ich so gemacht wie beim ersten Versuch. Vielleicht gehört auch einfach etwas Übung dazu.
Ich mag das Muster sehr sehr gern, auch wenn ich es mir etwas filigraner vorgestellt hatte. Trotzdem finde ich, dass die großen Dreiecke ein richtiger Hingucker sind. Ich bin total happy und trage es jetzt auch noch ein paar Tage spazieren. Bis eben am Wochenende neu lackiert wird.
Am Faschingsdienstag ist dann das nächste Thema GLITTER SANDWICH dran. Hm. Was ich da mache, weiß ich noch überhaupt nicht. Ich hoffe, am Wochenende fällt mir was Gescheites dazu ein…
Schaut unbedingt bei Leni von Nailsreloaded vorbei, da gibt es ihren Beitrag zum Thema und die Galerie, in der noch ganz viele andere DIY Sticker Designs zu sehen sein werden!
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10 Kommentare.
Ich lackiere immer zwei Farbschichten. Überlack hab ich da noch nie benutzt 😉 Witzig, wie verschieden wir alle an die Sache rangehen. Auf meiner Ubermat waren die zwei Lackschichten nach 1h einsatzbereit. Genau für solchr Herausforderungen ist die Challenge da 😉
Beim Glitter Sandwich ist es eigentlich nicht großartig kompliziert. Man braucht lediglich einen wenig deckenden Nagellack, um den Glitter einzubetten und nicht 100% zu überdecken. Ich werde auch nichts anderes zusätzlich auf die Nägel machen.
Also, ich denke mal, dass das jeder ein wenig anders macht. Ich hatte halt das letzte Mal so einen dicken Sticker, dass ich mich zwei Farbschichten nicht getraut habe… Das Trocknen auf der Matte war bei mir deshalb so lang, weil ich Abends die Zeit nicht hatte, da musste es dann schnell gehen 😉
Machst du bei Glitter Sandwich nur eine Schicht Glitter zwischen zwei Farbschichten? Oder sind es bei dir mehrere Glitter- und Farbschichten?! Bin mir noch unsicher. Aber die p2 Gloss goes neon Lacke werden sicher gut dafür geeignet sein!
Ich fande es echt lustig/interessant zu lesen wie Leni in ihrem Post schreibt “ja nicht zu lange trocknen lassen, weil es sonst brüchig wird” und du so “ruhig schön durchtrocknen lassen, sonst kann man es nicht schneiden” 😀
Dein Design gefällt mir sehr gut – ich mag vor allem den Mittelfinger 🙂
LIebe Grüße!
Na ja, mein großer Sticker war schon recht fest, das muss ich zugeben. Aber ich hatte abends einfach keine Zeit auch noch den Sticker zu pinseln, daher habe ich das morgens gemacht. Aber es ging noch. Einen weiteren Tag hätte dem Sticker wohl nicht so gut getan 😉 Freut mich, dass es dir gefällt! Liebste Grüße!
Das sieht absolut super aus, liebe Steffi! Der Masura ist ja wohl eine richtige Schönheit ♥ Und die Dreiecke passen perfekt dazu 🙂
Vielen lieben Dank :-* Ja, der Masura ist ein Knaller. Schlicht aber doch besonders.
Ich find’s soooo toll! Die Farb- und Musterkombination ist dir einfach perfekt gelungen und dass die Dreiecke auch noch so gleichmäßig und gerade sitzen. Klasse! 🙂
LG Lotte
Dankeschön, liebe Lotte! Mir hat es auch so gut gefallen, dass ich es fast eine Woche getragen habe. Auch wenn der Masura nicht ganz so lange durchhalten wollte wie ich 😉
Wie akurat du die Sticker geschnitten hast, das würde ich ja nie hinbekommen… 🙂 Dein Design sieht wirklich toll aus! Ich lasse solche Nagelsticker oft über Nacht trocknen, bei mir verziehen die sich sonst manchmal… Kommt wahrscheinlich auch auf den Lack an.
Viele liebe Grüße,
Katharina von lovelybeautyxoxo.blogspot.de
Danke dir :-* Wenn sich die Sticker verziehen, dann sind sie noch nicht trocken genug. Das ist mir leider auch schon passiert. Genau deshalb habe ich sie auch ein paar Stunden ruhen lassen… Liebste Grüße!